Donnerstag, 17. Juli - Sonntag, 27. Juli in Waterloo

Europameisterschaft


Freitag, 25. Juli 2014 - 20:00

Belgien - Deutschland   5 : 6   n.P. (3:3, 0:1)


EM-Finaleinzug nach Penaltykrimi

Freitag, 25. Juli, EM in Waterloo, Halbfinale: Deutschland - Belgien 6:5 (3:3; 1:0) n. P.

25.07.2014 - Die deutschen Junioren haben nach einem nervenaufreibenden 6:5 (3:3; 1:0) im Penaltyschießen gegen Gastgeber Belgien den Finaleinzug bei der U21-EM in Waterloo (BEL) perfekt gemacht. Entscheidender Mann auf dem Platz war Torhüter Victor Aly, der allein drei Penaltys entschärfte und ein überragendes Spiel absolvierte. In der regulären Spielzeit hatte Belgien unter anderem mit einer verwandelten Schlussecke dreimal ausgeglichen. Gegner im morgigen Endspiel (Samstag, 18 Uhr) ist Holland, das im zweiten Halbfinale mit 2:1 gegen England die Oberhand behielt.

 

Bundestrainer Valentin Altenburg meinte: „Das war heute extrem eng und spannend, ein super Halbfinale. Erst die verwandelte Schlussecke, dann müssen wir im Penaltyschießen treffen, und Victor Aly hält auch noch beim letzten Schützen. Das war dann auch für mich ein wenig aufregend. Belgien hat unfassbar viel investiert. Es war toll zu sehen wie meine Mannschaft erst spielerisch und dann kämpferisch voll dagegengehalten hat.“
Mit Blick auf das Endspiel gegen die Niederlande meinte der Bundestrainer: „Ich hätte mich zwar auch auf ein Spiel gegen England gefreut, aber auf den Klassiker gegen Holland haben die Jungs natürlich auch richtig Bock. Das wird mit Sicherheit wieder eine tolle und spannende Partie.“
Bedanken konnten sich die deutschen Junioren bei ihrem Torhüter Victor Aly, der nicht nur im Penaltyschießen, sondern auch schon während der regulären Spielzeit „eine überragende Torhüterleistung zeigte“, wie Altenburg meinte.

 

Doch nicht nur die Schlussphase der Partie gestaltete sich turbulent. Von Beginn an wurden die Zuschauer bestens unterhalten. Nach sechs Minuten erarbeitete sich Deutschland die erste Ecke. Diese wurde wie jedoch ebenso wie die folgende Wiederholungsecke regelwidrig abgelaufen. Im dritten Anlauf knallte Tom Grambusch die Kugel ins rechte Eck zum 1:0. Deutschland setzte auf einen kontrollierten Aufbau, hatte in den Belgiern aber einen extrem lauffreudigen und engagierten Gegner. Besonders gegen Ende der ersten Hälfte entwickelten die Gastgeber großen Druck, scheiterten jedoch mehrmals an Aly, und so blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung.
Dies änderte sich kurz nach Wiederbeginn. In der 36. Minute scheiterten die Gastgeber noch mit ihrer Strafecke, zwei Minuten später verwandelte Jerome Saeys jedoch im nächsten Versuch zum 1:1. Die Partie bot Höhepunkte im Minutentakt und entwickelte sich besonders in der Schlussphase zu einem beinahe schon wilden auf und ab. „Das Spiel hat irgendwann seine taktische Linie verloren und bot daher extrem viel Hockey auf beiden Seiten“, befand Altenburg.
Bei einer deutschen Strafecke in der 60. Minute konnte Belgiens Nicolas De Kerpel auf der Linie nur noch mit dem Körper den Einschlag des Balles verhindern. Den fälligen Siebenmeter setzte Grambusch ins linke Eck. Nur fünf Minuten später spielte sich die selbe Szene im deutschen Kreis ab. Alexander Hendrickx verwandelte trocken rechts oben zum 2:2 (64. Minute).
Deutschland steckte nicht auf, und es schien, als sollte die Entscheidung doch noch in der regulären Spielzeit fallen. In der 68. Minute landete eine Eckenvariante bei Jonas Gomoll, der zum 3:2 einschob. Belgien blieben nur noch zwei Minuten, um doch noch zum Ausgleich zu kommen, weshalb der Torwart für einen elften Feldspieler vom Platz ging. Tatsächlich bekamen die Gastgeber ihre letzte Chance und erspielten sich eine Schlussecke, die durch Hendrickx tatsächlich zum 3:3 im Tor einschlug.
Nachdem im Penaltyschießen nach acht Anläufen jeweils zwei deutsche und zwei belgische Schützen vergeben hatten, behielt Timm Herzbruch die Nerven und verwandelte zum 6:5. Die Entscheidung fiel also mit dem letzten Schützen. Dimitri Cuvelier trat an, scheiterte aber an Aly, und so war der Finaleinzug des deutschen Nachwuchses besiegelt.

 

Tore:

1:0 Tom Grambusch (KE, 9.)
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1:1 Jerome Saeys (KE, 37.)
2:1 Tom Grambusch (7m, 60.)
2:2 Alexander Hendrickx (7m, 64.)
3:2 Jonas Gomoll (KE, 68.)
3:3 Alexander Hendrickx (KE, 70.)

 

Penaltyschießen:
3:3 Max Kapaun vergibt
3:4 Robbert Rubens trifft
4:4 Jonas Gomoll trifft
4:4 Nicolas De Kerpel vergibt
4:4 Jan Nitschke vergibt
4:4 Maxime Plennevaux vergibt
5:4 Moritz Trompertz trifft
5:5 Victor Wegnez trifft
6:5 Timm Herzbruch trifft
6:5 Dimitri Cuvelier vergibt

 

Strafecken:
GER 7 (2) / BEL 5 (2)

 

Siebenmeter:
GER 1 (1) / BEL 1 (1)

 

Grüne Karte:
Moritz Trompertz (69.)

 

Schiedsrichter:
Gavin Cruickshanks (SCO) / Lukasz Zwierzchowski (POL)

 
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