U21-Damen beenden England-Lehrgang mit einem versöhnlichen Remis
Sonntag, 24. Juli in Dortmund: Deutschland - England 1:1 (1:0)
24.07.2011 - Die DHB-Juniorinnen haben das dritte Länderspiel gegen England in Dortmund mit einem 1:1-Unentschieden angeschlossen. Nach den 1:3- und 2:5-Niederlagen am Freitag und Samstag konnte die junge DHB-Auswahl im letzten Vergleich bei über 70 Minuten strömendem Regen vor der Pause durch eine Ecke von Katrin Bremer in Führung gehen. Die Gäste glichen allerdings zehn Minuten nach der Pause ebenfalls per Strafecke noch aus. Letztlich ein verdientes Remis, da beide Teams noch hätten den Siegtreffer erzielen können.
Bundestrainer Marc Herbert: „Grundsätzlich war das eine gute Reaktion der Mannschaft – vor allem nach der kurzen Pause, denn wir haben ja gestern um 18 Uhr zuletzt gespielt. Genau das erwartet man von einer Nationalmannschaft. Die Defizite im athletischen Bereich kann man natürlich nicht über Nacht abstellen. Wir haben hier gegen eine sehr starke U21-Mannschaft genau gesehen, wo wir stehen im weiblichen Nachwuchsbereich. Der Rückschluss ist, dass wir es ganz schwer ausgleichen können, wenn uns fünf, sechs Leistungsträgerinnen fehlen. Die Spielerinnen, die einfach noch nicht so fest im Kader sind, hatten es schwer, sich ins Team hineinzuentwickeln, weil da die internationale Erfahrung einfach auch noch fehlt. Ich bin froh, dass wir den Lehrgang mit dem kleinen Erfolgserlebnis beenden konnten.“
Die DHB-Auswahl hatte sich vorgenommen, in dieser letzten Partie nicht erneut zu verlieren, um den Lehrgang mit einem positiven Erlebnis abzuschließen. Als Resultat agierten die Herbert-Schützlinge im Aufbau etwas vorsichtiger, um die gefährlichste Waffe der jungen Engländerinnen, das Konterspiel, nicht in Betrieb zu bringen. Das funktionierte auch gut. Deutschland hatte die erste Großchance per Strafecke in der 20. Minute, aber da funktionierte die Eckenabwehr der Gäste noch gut.
Doch in der 30. Minute saß dann eine Ecke von Katrin Bremer zur letztlich auch verdienten Führung. Nach dem Wechsel hatte die DHB-Auswahl gleich zwei Strafecken, scheiterte aber zwei Mal an der guten Keeperin und ihrer Eckenabwehr. Eine unglückliche Ecke in der 47. Minute brachte jedoch den Ausgleich, als die Gäste die Kugel irgendwie über die Linie „murmelten“. Im Laufe der zweiten Hälfte drückte die englische Mannschaft mehr auf den Siegtreffer, was den Deutschen in der Schlussphase sehr gute Konterchancen eröffnete. Elena Willig zum Beispiel tauchte in der 58. Minute frei vor der Keeperin auf, bekam aber nicht genug Druck hinter den Ball.
Die Frauen von der Insel hatten in der 60. Minute per Doppel-Ecke gute Chancen auf den Siegtreffer, scheiterten da aber auch an der guten DHB-Eckenverteidigung. Es ging rauf und runter. Dabei verpasste das Herbert-Team den Siegtreffer ebenso wie die Britinnen, die in der Schlussminute schon zum Jubel ansetzten, als mehrere deutsche Spielerinnen auf der deutschen Torlinie lagen und die Kugel irgendwie noch klären konnten. Letztlich also ein verdientes Remis.
Tore:
1:0 Katrin Bremer (KE, 30.)
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1:1 ENG (KE, 47.)
Strafecken:
GER 4 (1 Tor) / ENG 3 (1 Tor)
Schiedsrichter:
Holthausen / Warsitz
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