Mit weißer Weste beendet die U21 die Spanien-Serie
23.3. in Mannheim: Juniorinnen im dritten Vergleich mit deutlichstem Sieg
Im dritten und letzten Vergleich innerhalb von drei Tagen mit Europameisterschafts-Gastgeber Spanien in Mannheim hat die neu formierte deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaft den klarsten Sieg eingefahren. Das Team von Trainer Marc Herbert siegte 3:0 (3:0). Die Partie wurde rund fünf Minuten vor Schluss abgebrochen, weil der Kunstrasen bei Minusgraden inzwischen so weit gefroren war, dass ein Weiterspielen zu gefährlich wurde, gilt aber trotzdem als vollwertiges Länderspiel. „Die Entscheidung war genau richtig“, so Herbert, „denn die Verletzungsgefahr war einfach viel zu groß.“
Der Bundestrainer sah eine erneute Steigerung seiner noch jungen Mannschaft. „Das Tempo war hoch, besonders in den ersten 35 Minuten. Und wir haben da endlich auch die Tore gemacht, uns Chancen und Ecken herausgespielt. Nach der Pause war es dann etwas zu kopflos zum Teil. Da wurde immer schon der erste oder zweite Pass in die Spitze gespielt, statt weiter zu kombinieren. Insgesamt hatte Spanien heute noch weniger Chancen als in den ersten beiden Spielen. Das war die Entwicklung, die ich erhofft hatte Der Abwehrverbund hat sicher die stärkste Entwicklung im Laufe dieses Lehrgangs durchgemacht. Gab es am Anfang noch einige Probleme in der Abstimmung, war das jetzt am Ende schon sehr gut und sicher. Für den frühen Stand der Saison war das wirklich schon sehr ordentlich!“
Die munter aufspielende deutsche Mannschaft ging in der 14. Minute durch eine flach von Sabine Markert geschlenzte Strafecke in Führung. Bald schon war es Alina Gilica, die – wunderbar bedient von Katharina Otte – für das 2:0 sorgte. Und als sich die Gäste gerade etwas vom Druck der deutschen Mannschaft zu befreien schienen, klappte eine Stecherecke auf Anna Sinell vorzüglich und es stand 3:0. Die EM-Gastgeber machten nach dem Wechsel etwas mehr, hatten auch ein paar zwingende Kreisszenen, ohne jedoch einmal wirklich gefährlich zum Abschluss zu kommen.
Auch das deutsche Team hätte noch erhöhen können. Zwei weitere Strafecken, die die spanische Torfrau glänzend hielt sowie ein Pfostentreffer von Svenja Lange sind Beleg dafür. Am Ende kam der Spielabbruch wohl beiden Teams gelegen, denn es war bereits in den Minuten vorher merklich rutschiger auf dem Platz geworden.
Vor der Europameisterschaft Ende Juli in Valencia steht dem Team von Marc Herbert über Pfingsten noch ein Lehrgang mit Länderspielen gegen die Niederlande bevor. Zudem empfängt die Mannschaft, wie vor Jahresfrist schon einmal Ende Mai in Mönchengladbach das Damenteam der Niederländischen Antillen zu einem Vergleich im Warsteiner HockeyPark in Mönchengladbach. Einen Monat vor dem Europameisterschaft sehen sich die Deutschen und die Spanierinnen wieder zu einer Länderspielserie, die als EM-Generalprobe in Valencia gespielt wird.
Tore im Überblick:
1:0 Sabine Markert (KE, 14.)
2:0 Alina Gilica (22.)
3:0 Anna Sinell (KE, 33.)
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Strafecken:
GER 5 (2 Tore) / ESP 1 (kein Tor)
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